Die Bike-Safari durch Namibia zählt definitiv zu meinen ganz besonderen Reise-Leckerbissen. Vor exakt zwei Jahren strampelte ich tatsächlich mit sieben weiteren Mountainbike-Enthusiasten durch die rote Erde Südwestafrikas, wie Namibia bis zu seiner Unabhängigkeit im Jahre 1990 genannt wurde. Ich schreibe diesen Artikel heute in Erinnerung an eine unvergessliche Zeit im afrikanische Outback.
Die Reise im Überblick

Auf den schwarzen Strecken (siehe Karte) wurden unsere Bikes konfortabel mit dem Offroad-Anhänger transportiert.

Aber hey, auf den roten Strecken kämpften wir uns tapfer und geduldig durch die staubigen namibischen Sand- und Wellblechpisten.




Sossusvlei: Sandkasten Deluxe
Ein erstes Highlight erreichten wir gleich zu Beginn unserer Reise: das Sossusvlei. Dabei handelt es sich um eine von roten Sanddünen umringte Salzpfanne („vlei“) in Mitten der Wüste Namib. Die Dünen – Big Daddy, Big Mama und wie sie alle heissen – entstanden vor über 5 Millionen Jahren und sind mit ihren bis zu 300 Metern Höhe die mächtigsten Dünen der Welt. Ich konnte mich gar nicht sattsehen.

Am nächsten Morgen ging es bereits in aller Herrgottsfrühe los. Ziel war, pünktlich zum Sonnenaufgang den Gipfel von Düne 45 zu erklimmen, um das atemberaubende Farbenspektakel, das hier mit den allerersten Sonnenstrahlen seinen Lauf nimmt zu geniessen. Der Aufstieg durch den tiefen Sand erwies sich als knifflige Herausforderung, nach dem Motto „ein Schritt vor und zwei zurück“ 🙂 aber wenn man erst mal oben steht, tief durchatmet und das prächtige Wüsten-Panorama regelrecht in sich aufsaugt, sind die tollpatschigen Tritte schnell vergessen.
„Der Downhill zu Fuss ist fast so schön wie fliegen.“, steht im Reiseprogramm von Bike Adventure Tours. Da ist durchaus etwas Wahres dran, denn wenn man einmal einen Schritt talwärts angesetzt hatte, gab es kein Zurück, kein Halten mehr. Und das war auch gut so. Denn unten wartete ein famoses Outdoor-Frühstück auf unsere knurrenden Mägen.

Safari im Etosha-Nationalpark
Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, den Etosha-Nationalpark erkundet man clevererweise nicht per Bike. 🙂 Stattdessen chauffierte uns Roger, unser Tour-Guide, im sicheren Offroader kreuz und quer durch den Park.
Ich hatte auf früheren Reisen bereits Safaris durch den Tsavo-East-Nationalpark in Kenia und den Krüger-Nationalpark in Südafrika unternommen und hatte – im Gegensatz zu den meisten anderen Mitglieder unserer Reisegruppe – also bereits eine konkrete Vorstellung, wie sich eine Safari in Afrika in etwa anfühlte. Aber ich muss schon sagen, Etosha hat auch mich aus den Socken gehauen (also sofern ich denn welche getragen hätte). Die knapp 5’000 Quadratkilometer grosse Salzpfanne verpasst dem Park eine einzigartige Note – ich war hin und weg! Aber lassen wir doch die Bilder sprechen:
















Weitere Impressionen findet ihr übrigens im Artikel Impressionen meiner Bike-Safari durch Namibia
Lagerfeuer-Romantik
Unvergesslich geblieben sind auch die friedvollen Übernachtungen mitten im afrikanischen Outback.

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„Stell dein Zelt am besten hier auf“, haben sie gesagt. „Sind das Elefanten-Spuren?“ habe ich gefragt. „Ja“, haben sie gesagt. - Spuren im Sand… auch ein Elefanten-Schuh ist dabei….
Und eines schönen Abends, wir sassen gerade gemütlich am Lagerfeuer, da stellten wir uns in der Gruppe die Frage, was denn nun eigentlich grandioser sei: die dezent funkelnden Sterne über dem namibischen Wüstenhimmel oder das aufregende Lichterspektakel am Time Square in New York. Das Fazit der Diskussion verrate ich hier: Milchstrasse gegen Time Square 😉
Soviel ist klar: ich freue mich bereits auf mein nächstes afrikanische Abenteuer. Auf meiner Bucketlist stehen unter anderem das Okavango-Delta und der Ngorongoro-Krater…
Wie geht es euch? Habt ihr auch AfricanDreams?
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