Endlich 18! Gedanken zum Jahreswechsel

Obschon ich mir nicht viel aus Vorsätzen zum neuen Jahr mache, so ist der Jahreswechsel doch stets ein guter Zeitpunkt für eine sachliche Situationsanalyse und eine kritische Selbstreflexion.

Das Jahr 2017 war ein wahnsinnig intensives Jahr. In der Hitparade meiner intensivsten Jahre ever reiht es sich locker in den Top5 ein, vielleicht sogar in den Top3. Im Job war über weite Strecken eine Extraportion Einsatz von mir gefordert. Aber auch privat, vor allem privat, galt es einige ausserordentliche Herausforderungen zu meistern.

Irgendwann im Sommer – ich drehte gerade genüsslich am Rad und schnupperte bereits an meinen persönlichen Grenzen – da flüsterte mir eine innere Stimme zu, dass es so nicht weitergehen sollte, nicht weitergeHEN KONNte, NICHT WEITERGEHEN DURFTE. Punkt.

Ein PlanB bzw. PlanDö (das Dö steht liebevoll für DÖdel) musste her!

PlanDö

Am Anfang von PlanDö stand die radikale Auslegeordnung. Ich musste mir einen Überblick über meine ziemlich verfahrene Situation verschaffen. Und so achtete ich fortan bei ALLEM was ich tat sehr bewusst darauf, was mir Energie raubte und was mir Energie gab.

Gretchenfrage: WOFÜR BRENNE ICH?

In einem zweiten Schritt nahm ich mir vor, Konsequenzen zu ziehen und Dinge, bei denen ich zur Überzeugung gelangt war, dass sie mir Energie raubten, kompromisslos loszulassen und dafür meinen Leidenschaften mehr Raum einzugestehen.
Seit meinem Total-Reset vor ein paar Jahren, pflege ich grundsätzlich einen ziemlich minimalistischen Lebensstil. Im Rahmen des Auslegeordnung-Prozesses wurde mir aber bewusst, wie viel Ballast sich über die Jahre trotzdem angesammelt hatte. Angefangen bei unzähligen E-Mail-Newslettern, für die ich mich gerüchtweise selbst mal eingeschrieben haben soll 🤔 und die ich seit Monaten, vielleicht sogar seit Jahren, schnurstracks aus meinem E-Mail-Postfach entferne – ungelesen, wohlverstanden. Über Schuhe und Kleider, die ausgelatscht oder einfach uncool geworden sind und geduldig in der hintersten Ecke des Kleiderschranks ausharren. Über ätzende Aufgaben und Routinen, die sich klammheimlich in meinem Alltag eingeschlichen haben und irgendwie so gar nicht zu meiner kreativen Ader passen. Bis hin zu zwischenmenschlichen Verbindungen, die mich und mein autonomiebedürftiges Naturell nicht weiterbringen, schlimmsten Falls sogar blockieren…

Es ist bestimmt kein leichter Prozess (herrje, das Leben ist nunmal kein Ponyhof!), aber einer, der sich lohnt und einem in der Retrospektive das eine oder andere Schüppchen von den Augen fallen lässt.
Ende Oktober besuchte ich schliesslich das Seminar THE BIG FIVE FOR LIFE und war von der Reich-und-Glücklich-Matrix total beeindruckt. Sie half mir, eine Struktur in mein Gedanken-Wirrwar zu bringen und lieferte mir plausible Argumente für die Erkenntnisse aus meinem vorausgegangenen Auslegeordnungs-Prozess. (Mehr zum BigFiveForLife-Seminar gibt’s übrigens hier.)

Welcome 2018

Nun ist es also da. Das neue Jahr. Zweitausendachtzehn! Viele Jugendliche sehnen ihr persönliches achtzehnte Jahr sehnlichst herbei. Wie eine Drohung verwenden sie es gegenüber ihren Eltern:“Warte nur, bis ich achtzehn bin und ich endlich machen kann, was ICH will und was MIR gefällt!“

Sinnbildlich möchte ich dieses achtzehnte Jahr des 21. Jahrhunderts für mich persönlich zum Anlass nehmen, wieder mehr von dem zu machen, was ICH will und was MIR gefällt. Schreiben gehört übrigens dazu 😉

In diesem Sinne: Frohes Neues Jahr und hey!

do it 💪🏻 or donut 🍩

 

2 Kommentare zu „Endlich 18! Gedanken zum Jahreswechsel

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