Wie ich meinem Traum folgte und in Alboraya landete

Es ist noch keine vier Wochen her, als ich aus heiterem Himmel von Alboraya geträumt habe. Als mir der Traum am nächsten Morgen bei der ersten Tasse Kaffee wieder einfiel, zauberte er mir sofort ein Lächeln ins Gesicht und ich fragte mich, was diese Eingebung wohl zu bedeuten hatte. War das vielleicht ein zarter Wink des Universums?

Fakt ist: vor exakt einem Jahr hatte ich während meines Sprachaufenthalts in Valencia einen kurzen Blick auf Alboraya erhascht. Da ich einen Intensivkurs aus dem BoaLingua-Sortiment belegte, verbrachte ich einen grossen Teil meiner Zeit auf der Schulbank und schaffte es auf meiner Joggingrunde vor oder nach der Schule höchstens mal bis zum Strand Patacona, welcher im Norden fast nahtlos an Valencias imposanten Malvarrosa-Strand anknüpft.
Mich verzückte die Gegend bei Patacona/Alboraya auf Anhieb. Das Ambiente war hier ein Tick entspannter, dezenter und schicker als weiter unten bei las Arenas. „Irgendwann“, so schwörte ich mir, „irgendwann schaue ich mir diese Ecke hier mal noch etwas genauer an!“

Man soll seine Träume leben…

Und dieses „Irgendwann“ machte sich also nun, fast ein Jahr später in Form einer nächtlichen Eingebung bemerkbar. Der Gedanke, nach Alboraya zu reisen, fühlte sich spontan gut an. Dennoch liess ich ihn noch ein paar Tage auf mich wirken, bevor ich mir über Flug und Unterkunft ernsthaft den Kopf zerbrach.
Bald stand mein Entschluss jedoch fest und ich suchte mir eine nette Airbnb-Unterkunft. Es durfte gerne was ruhiges sein, denn ich wollte die Zeit nutzen, um an meinem Buchprojekt mal wieder einen Schritt vorwärts zu kommen. Und dies wiederum schaffe ich am besten in einer ruhigen, inspirierenden Umgebung. Schliesslich entschied ich mich für ein urbanes Beach-Apartment in Port Saplaya, Alboraya.

Port Saplaya – Romantik vom feinsten!

Port Saplaya, auch „klein Venedig“ genannt, ist ein wirklich schmucker Fleck.

Port Saplaya
Port Saplaya

Und ja, es erinnert tatsächlich an Venedig. Bis auf die Brücken; die fehlen hier nämlich komplett. Und so wird der Gang zum vielleicht 50 Meter Luftlinie entfernten Lieblingsrestaurant locker mal eben zu einem 15 minütigen romantischen Spaziergang, vorbei an dutzenden schicken Booten. Zur Verdauung dann natürlich dasselbe zurück. Aber hey! Man gönnt sich ja sonst nix! 😉

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Weniger ist manchmal Meer ❤

Einmal mehr habe ich auch mit meiner Airbnb-Wahl voll ins Schwarze getroffen. Mein Apartment ist einfach nur toll. Die Terrasse hat es mir besonders angetan. Hier esse, lese und schreibe ich oder starre einfach nur auf’s Meer hinaus und sauge die kostbare Energie in mir auf. Stundenlang wenn’s sein muss. Und wenn’s nicht sein muss, dann erst recht! 😉

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Aber das allerschrecklichste überhaupt sind die Sonnenaufgänge. Noch schrecklicher: ich muss dafür nicht mal aufstehen, sondern kann sie direkt vom Bett aus betrachten. ❤

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Ja, es war die richtige Entscheidung, meiner nächtlichen Eingebung zu folgen: AlboraJA, um genau zu sein!

Unter dem Strich kam mir dieses Valencia alles andere als spanisch vor.

Seit ich denken kann liebe ich die spanische Sprache und dieser Zustand hat sich mit meiner ganz persönlichen Liaison zu Barcelona in den letzten paar Jahren noch zusätzlich verstärkt. Doch meine Begeisterung, hier in der Schweiz einmal pro Woche für zwei Lektionen die Schulbank zu drücken, hielt sich stets in Grenzen und so schob ich das Projekt „aprender español“ (spanisch lernen) immer wieder vor mich hin (mañana, mañana…). Ich vertraute stets darauf, dass der richtige Moment irgendwann schon noch kommen würde, in dem ich mich dazu aufraffen könnte, einen Sprachkurs zu belegen. Trotzdem notierte ich den Vorsatz sicherheitshalber sorgfältig auf meiner Bucketlist.

Der richtige Zeitpunkt kam schliesslich im vergangenen August… weiter gehts in meinem Gastbeitrag im Boa Lingua-Blog 😉

Best of Valencia Tweets

Natürlich habe ich während meinem Aufenthalt in Valencia ab und zu getwittert. Hier ein paar Kostproben 😉

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Impressionen von Valencia