doedel’s Buchprojekt

Wer mir drüben auf Twitter folgt, hat bereits mitbekommen, dass ich aktuell an meinem ersten Buch schreibe – einem autobiographischen Irgendetwas.  Na ja, soooo genau weiss ich noch nicht in welches Genre sich das fertige Produkt dann mal einordnen lassen wird. Bis dahin ist ja auch noch ein Stück Weg… 😎

Falls du Lust hast, mich in meinem Buchprojekt zu unterstützen und Teil des Reflexionsteams zu werden, freue ich mich auf ein Zeichen 👋 von dir per E-Mail. Gerne prüfe ich dein Angebot.

Damit du dir ein Bild machen kannst, worauf du dich in etwa einlassen würdest, hier ein kleiner Einblick ins Manuskript:

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(…) Es war ein freundlicher Samstag, der 14. April 2012. Die Sonne lachte vom Himmel und die Frühlingsblumen in den Töpfen vor dem Küchenfenster leuchteten in saftigen Orange- und Violetttönen um die Wette. An dem Tag an sich gab es nichts auszusetzen. Aber Samstage, die auf den vierzehnten Tag eines Monats fallen, tragen nunmal ein fieses Schicksal: ihnen ist nämlich ein Freitag der Dreizehnte vorausgegangen. Und jener Freitag der Dreizehnte im April 2012 machte seinem Namen nun wirklich alle Ehre. (…)

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(…) Ich verstand die Welt nicht mehr. Noch nie zuvor hatte mich jemand verlassen. Ganze verflixte vierunddreissig Jahre lang nicht. Ausser mein Opa, damals, als ich zwölf war. Herzversagen. Aber sonst niemand.
Das Gefühl, im Regen stehen gelassen zu werden, war völlig neu für mich, entsprechend unbeholfen ging ich damit um. Wie so ein kleines Mädchen, das sich zu Weihnachten nichts sehnlicher als diese eine Puppe gewünscht hatte, schliesslich aber enttäuscht unter dem Tannenbaum sass und sich wimmernd damit abfand, weiterhin mit ihren alten Puppen spielen zu müssen. (…)

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(…) Die Knie zitterten, als ich das Café betrat. Ich war etwas verspätet, was mir nicht nur ziemlich peinlich war, sondern mir ausserdem eine schwächere Position in unserer allerersten Begegnung einbrachte. Ich musste nämlich davon ausgehen, dass Clemens sich bereits im Lokal befand, den Blick nicht von der Eingangstür abwandte und mit fletschenden Zähnen und mit Sabber, der ihm aus den Mundwinkeln tropfte, meine Ankunft erwartete. (…) 

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(…) „Und wenn du jetzt lieber einen Rückzieher machen möchtest, ist das okay. Es wäre schade, aber okay. Verstanden?“

Es war, wie wenn du dir im Internet etwas bestellst und unmittelbar vor dem Klick auf den Senden-Button noch aufgefordert wirst, die allgemeinen Geschäftsbedingungen zu akzeptieren.

Ich verliess mich auf meine Intuition, aktivierte die imaginäre AGB-Checkbox, klickte auf den ebenfalls imaginären Senden-Knopf und fand mich Sekunden später mitten auf … (…)

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(…) Mein Leben glich einem Seiltanz und es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mit einem tollpatschigen Tritt aus dem Gleichgewicht geraten würde. Das ist eben das Risiko, das man eingeht, wenn man sich auf dieses verrückte Spiel mit dem Feuer einlässt. (…)

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(…) Für ihn muss sich dieser Karfreitag wie die eigene Kreuzigung angefühlt haben. Als hätte man ihm stählerne Nägel durch seinen lebendigen Leib gebohrt. (…)

 

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Feedback ist herzlich willkommen und Daumen drücken stets erlaubt 😉

 

 

Endlich 18! Gedanken zum Jahreswechsel

Obschon ich mir nicht viel aus Vorsätzen zum neuen Jahr mache, so ist der Jahreswechsel doch stets ein guter Zeitpunkt für eine sachliche Situationsanalyse und eine kritische Selbstreflexion.

Das Jahr 2017 war ein wahnsinnig intensives Jahr. In der Hitparade meiner intensivsten Jahre ever reiht es sich locker in den Top5 ein, vielleicht sogar in den Top3. Im Job war über weite Strecken eine Extraportion Einsatz von mir gefordert. Aber auch privat, vor allem privat, galt es einige ausserordentliche Herausforderungen zu meistern.

Irgendwann im Sommer – ich drehte gerade genüsslich am Rad und schnupperte bereits an meinen persönlichen Grenzen – da flüsterte mir eine innere Stimme zu, dass es so nicht weitergehen sollte, nicht weitergeHEN KONNte, NICHT WEITERGEHEN DURFTE. Punkt.

Ein PlanB bzw. PlanDö (das Dö steht liebevoll für DÖdel) musste her!

PlanDö

Am Anfang von PlanDö stand die radikale Auslegeordnung. Ich musste mir einen Überblick über meine ziemlich verfahrene Situation verschaffen. Und so achtete ich fortan bei ALLEM was ich tat sehr bewusst darauf, was mir Energie raubte und was mir Energie gab.

Gretchenfrage: WOFÜR BRENNE ICH?

In einem zweiten Schritt nahm ich mir vor, Konsequenzen zu ziehen und Dinge, bei denen ich zur Überzeugung gelangt war, dass sie mir Energie raubten, kompromisslos loszulassen und dafür meinen Leidenschaften mehr Raum einzugestehen.
Seit meinem Total-Reset vor ein paar Jahren, pflege ich grundsätzlich einen ziemlich minimalistischen Lebensstil. Im Rahmen des Auslegeordnung-Prozesses wurde mir aber bewusst, wie viel Ballast sich über die Jahre trotzdem angesammelt hatte. Angefangen bei unzähligen E-Mail-Newslettern, für die ich mich gerüchtweise selbst mal eingeschrieben haben soll 🤔 und die ich seit Monaten, vielleicht sogar seit Jahren, schnurstracks aus meinem E-Mail-Postfach entferne – ungelesen, wohlverstanden. Über Schuhe und Kleider, die ausgelatscht oder einfach uncool geworden sind und geduldig in der hintersten Ecke des Kleiderschranks ausharren. Über ätzende Aufgaben und Routinen, die sich klammheimlich in meinem Alltag eingeschlichen haben und irgendwie so gar nicht zu meiner kreativen Ader passen. Bis hin zu zwischenmenschlichen Verbindungen, die mich und mein autonomiebedürftiges Naturell nicht weiterbringen, schlimmsten Falls sogar blockieren…

Es ist bestimmt kein leichter Prozess (herrje, das Leben ist nunmal kein Ponyhof!), aber einer, der sich lohnt und einem in der Retrospektive das eine oder andere Schüppchen von den Augen fallen lässt.
Ende Oktober besuchte ich schliesslich das Seminar THE BIG FIVE FOR LIFE und war von der Reich-und-Glücklich-Matrix total beeindruckt. Sie half mir, eine Struktur in mein Gedanken-Wirrwar zu bringen und lieferte mir plausible Argumente für die Erkenntnisse aus meinem vorausgegangenen Auslegeordnungs-Prozess. (Mehr zum BigFiveForLife-Seminar gibt’s übrigens hier.)

Welcome 2018

Nun ist es also da. Das neue Jahr. Zweitausendachtzehn! Viele Jugendliche sehnen ihr persönliches achtzehnte Jahr sehnlichst herbei. Wie eine Drohung verwenden sie es gegenüber ihren Eltern:“Warte nur, bis ich achtzehn bin und ich endlich machen kann, was ICH will und was MIR gefällt!“

Sinnbildlich möchte ich dieses achtzehnte Jahr des 21. Jahrhunderts für mich persönlich zum Anlass nehmen, wieder mehr von dem zu machen, was ICH will und was MIR gefällt. Schreiben gehört übrigens dazu 😉

In diesem Sinne: Frohes Neues Jahr und hey!

do it 💪🏻 or donut 🍩